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Einträge vom: 18.12.2025

Wie der Weihnachtsmann sein Gesicht bekam




[Mixed Media mit Photoshop / Text © Anne Seltmann]


Der Weihnachtsmann, wie wir ihn heute kennen – freundlich, rundlich, mit weißem Bart und warmem Blick – ist das Ergebnis einer langen kulturellen Entwicklung. Eine Schlüsselfigur auf diesem Weg war der deutsch-amerikanische Zeichner >> Thomas Nast. <<

Im Jahr 1863, mitten im amerikanischen Bürgerkrieg, veröffentlichte Nast in der renommierten Illustrierten Harper`s Weekly eine Zeichnung, die Geschichte machen sollte. Sie zeigte eine fröhliche, bärtige Gestalt, die Soldaten besuchte und Geschenke verteilte. Diese Figur war klar als Santa Claus erkennbar – und doch anders als frühere Darstellungen.

Zwar existierte die Figur des heiligen Nikolaus beziehungsweise des niederländischen "Sinterklaas" schon lange, doch sie war keineswegs einheitlich dargestellt. Mal wirkte sie streng, mal schlank, mal eher wie ein kirchlicher Würdenträger. Nast gab dem Weihnachtsmann erstmals ein wiedererkennbares, menschlich-warmes Gesicht: einen rundlichen Körper, einen üppigen Bart und eine freundliche Ausstrahlung.

In den folgenden Jahren griff Nast das Motiv immer wieder auf. Er zeichnete den Weihnachtsmann beim Arbeiten, beim Lesen von Kinderbriefen und sogar mit Wohnsitz am Nordpol. Schritt für Schritt formte sich so das Bild, das sich tief ins kollektive Gedächtnis einprägte.

Thomas Nast hat den Weihnachtsmann nicht erfunden – aber er hat ihm ein Aussehen gegeben, das bis heute nachwirkt. Seine Illustrationen legten den Grundstein für all jene späteren Darstellungen, die den Weihnachtsmann zu einer der bekanntesten Figuren der modernen Festkultur machten.

So blickt uns der freundliche Herr mit Rauschebart auch heute noch an – und trägt ein Stück Zeichengeschichte aus dem 19. Jahrhundert mit sich.


© Anne Seltmann






Anne Seltmann 18.12.2025, 15.17| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: EigeneWortPerlen | Tags: Weihnachtsmann, Weihnachten, Thomas Nast, Karikaturist, Cartoon, ,

Marius Nature Thursday N° 45









Hörst du das leise Rascheln im Wind
Hafer und Gräser neigen sich sanft
und berühren sich wie alte Freunde
ein Wispern zieht über die Felder
vom Sommer, der längst vergangen ist
von Sonnenstrahlen, die auf den Halmen tanzen
und von Schatten, die sich zwischen den Ähren verlieren.

 

Es ist ein Atemholen der Natur
ein Flüstern, das nur die Stille versteht
die kleinen Bewegungen zwischen Licht und Erde
ein Augenblick, der kaum zu fassen ist
und doch alles erzählt, was Zeit bedeutet
und wie das Leben leise weitergeht
in den Rändern von Feldwegen
zwischen den Wurzeln der Gräser
und dem Himmel, der sich sanft über alles legt.

 

Hier kann man stehen und hören
ohne zu fragen, ohne zu greifen
nur sein und lauschen
dem leisen Gespräch der Halme
dem Tanz der Lüfte
und dem kleinen Wunder, dass alles still spricht,
wenn man nur aufmerksam genug ist.

~*~

© Anne Seltmann












Anne Seltmann 18.12.2025, 00.00| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: Marius Natur Thursday, Nature Thursday, Natur, Marius, Gräser, Poem, Lyrik,

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