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Einträge vom: 15.12.2025

Internationaler Tag des Tees



[Bild KI generiert / Text © Anne Seltmann]


Der Tag des Tees passt für mich besonders gut in den Abend. Denn Tee ist für mich kein Wachmacher, sondern ein Zeichen dafür, dass der Tag langsam ausklingen darf. Wenn es draußen ruhiger wird und das Licht gedimmt ist, beginnt meine Zeit für eine Tasse Tee.

Ich trinke Tee fast ausschließlich abends. Dann, wenn keine Termine mehr warten und der Trubel des Tages hinter mir liegt. Während das Wasser erhitzt wird und der Tee zieht, entsteht ein kleiner Übergang – vom Müssen zum Dürfen, vom Außen ins Innen.

Ein milder Kräuter- oder Früchtetee, oder am allerliebsten den Kalahar (Rooibos-Tee)  gehört für mich einfach dazu. Warm, beruhigend und ohne Eile. In diesen Momenten brauche ich nichts weiter: kein Handy, keine Ablenkung, nur diese Tasse in meinen Händen und ein paar Minuten Ruhe.

Der Tag des Tees erinnert mich daran, wie wertvoll solche kleinen Abendrituale sind. Sie müssen nicht perfekt sein, nur regelmäßig. Und manchmal ist genau das der schönste Abschluss eines Tages – eine stille Tasse Tee, bevor die Nacht beginnt.





Anne Seltmann 15.12.2025, 11.23| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: AktuellePerlen | Tags: "nternationaler Tag des Tees, Tee, international,

MosaicMonday N° 84





 

Seit wann gibt es Bänke? – Eine kurze Geschichte des Sitzens

Bänke gehören heute selbstverständlich zu unserem Alltag – ob im Park, am Esstisch, in Kirchen oder auf öffentlichen Plätzen. Doch ihre Geschichte reicht weit zurück und ist eng mit der Entwicklung menschlicher Gemeinschaften verbunden.

Die ersten Formen von Bänken entstanden bereits in der Antike. Schon frühe Kulturen nutzten einfache Sitzgelegenheiten wie flache Steine, Baumstämme oder aufeinandergeschichtete Materialien, um nicht direkt auf dem Boden sitzen zu müssen. Diese frühen „Bänke“ waren funktional und oft fest mit ihrer Umgebung verbunden.

In den antiken Hochkulturen wie Ägypten, Griechenland und Rom entwickelten sich Bänke weiter. Sie bestanden aus Holz oder Stein und wurden gezielt für bestimmte Zwecke eingesetzt – etwa in Wohnhäusern, auf Marktplätzen oder in öffentlichen Badeanlagen. Während Stühle oft ein Zeichen von Macht oder Rang waren, galten Bänke als Sitzmöbel für mehrere Personen und standen für Gemeinschaft.

Im Mittelalter waren Bänke vor allem in Kirchen, Klöstern und einfachen Haushalten verbreitet. Sie waren meist schlicht, stabil und wurden entlang von Wänden oder langen Tischen aufgestellt. Komfort spielte eine untergeordnete Rolle – wichtig waren Haltbarkeit und Funktion.

Mit der Renaissance und dem Handwerksaufkommen veränderte sich das Design: Bänke wurden kunstvoller, teilweise verziert und häufiger mobil. In dieser Zeit entstanden auch Truhenbänke, die Sitzgelegenheit und Stauraum kombinierten.

Ab dem 19. Jahrhundert, mit der Industrialisierung und der Entstehung öffentlicher Grünanlagen, hielten Bänke verstärkt Einzug in den öffentlichen Raum. Parkbänke wurden zu Orten der Erholung, der Begegnung und des sozialen Austauschs – eine Rolle, die sie bis heute spielen.

Heute sind Bänke nicht nur funktionale Möbelstücke, sondern auch Designobjekte, kulturelle Symbole und Orte des Innehaltens. Ihre Entwicklung zeigt, wie eng das einfache Bedürfnis zu sitzen mit Gesellschaft, Architektur und Zusammenleben verbunden ist.








Anne Seltmann 15.12.2025, 06.02| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: Mosaik Monday, Heidrun, Bänke,

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